Ich bin euch noch zwei Berichte schuldig. Diese Woche ist meine Frau in Berlin dabei, und da kommt man irgendwie überhaupt nicht zum Schreiben… ☺️
Am Samstag bin ich allerdings noch alleine angereist und kam gegen 20 Uhr von der Arbeit ins Hotel. Mir stand der Sinn wieder nach etwas Flachem, Rundem, daher ging es nochmals zum bereits erwähnten Pizzabäcker, der nun nur noch Pinsas backt. Dieses Mal hatte ich meine noch jungfräulichen Street Rockz Black 10,5 cm im Koffer, da in den nächsten Tagen einmal Paar-Stöckeln mit meiner Frau angesagt war. Da dachte ich mir, ich könnte die doch schon einmal etwas einlaufen.
Samstag Abend war doch einges mehr los auf den Straßen und auch in der Hotel-Lobby, aber mittlerweile stört mich das ja gar nicht mehr – im Gegenteil. Zum Restaurant sind es ja nur ein paar Minuten und es hat tatsächlich länger gedauert, vom Eingang zum Tisch zu kommen. Die Schlange war nicht lang, es war eigentlich nur eine kleine Gruppe vor mir, aber da derzeit nur gut die Hälfte der Tische belegt wird, musste ich doch fast zehn Minuten warten bis etwas frei wurde. Derweil sammelten sich hinter mir noch ein paar weitere potentielle Gäste an.
Ich bekam einen Tisch am Fenster rechts neben dem Eingang und durfte somit leider nicht quer durch‘s Restaurant stöckeln. Dafür hatte ich einen netten Ausblick auf das Gewusel draußen auf der Straßen und konnte gleichzeitig über die Spiegelungen im Fenster ein bisschen beobachten, was an den beiden Tischen hinter mir so geschah. Das gedämpfte Licht im Vapiano passt dafür perfekt. So konnte ich – in Verbindung mit ein paar aufgeschnappten Gesprächsfetzen – feststellen, dass mein Schuhwerk bei einigen der dort platzierten Gäste offenbar ein Gesprächsthema war. Von der Kellnerin bekam ich bei der Aufnahme der Bestellung nach einem sehr offensichtlichen, längeren Blick auf das untere Ende meiner Beine ein freundliches Grinsen, das ich am ehesten als ein non-verbales „Cool“ interpretieren würde.
Pinsa, Salat und Rotwein waren lecker, Desserts dafür leider schon alle. Also ging es kurz nach 22 Uhr wieder gen Hotel, wobei sich meine Kellnerin nach dem Bezahlen auffällig in einer guten Beobachterposition platzierte und der Blick mehrmals zwischen Boden und meinen Augen wechselte – erneutes breites Lächeln und nette Verabschiedung inklusive. Ich glaube, ich habe in diesem Laden einen Fan und werde sie bei den nächsten Besuchen sicher nicht enttäuschen. 😇
Und hier noch die Nachreichung von gestern. Meine Frau war mittlerweile nach Berlin nachgekommen, daher konnten wir eine kleine gemeinsame Stöckeltour unternehmen. Da wir etwas zu feiern hatten, lud ich sie auf ein Gläschen Champagner ins KaDeWe ein und wir schlüpften beide in unsere Street Rocks Black 10,5 cm (ihre aus der ersten, meine aus der zweiten Generation). Der Weg dorthin war ereignislos, als wir jedoch im obersten Stockwerk der Rolltreppe entstiegen, überforderte der Anblick offenbar einen Herrn gesetzteren Alters. Er stand schräg vor uns und starrte auf unsere Schuhe, dann in mein Gesicht, wieder runter, wieder rauf, und ich glaube fast, dass etwas Rauch aus seinen Ohren kam. 😂 Ich grüßte ihn nett, wir gingen unseres Weges und ließen ihn mit seiner kognitiven Dissonanz alleine.
Direkt an der Champanger-Bar und auf den kleinen Sofas war leider alles belegt, aber wir ergatterten noch einen der drei Tische davor. Hier saßen wir im besten Blickfeld aller Vorbeihastenden, aber es würde mich sehr wundern, wenn von denen jemandem etwas aufgefallen wäre. Die Kellnerin hingegen nahm mein Schuhwerk eindeutig wahr, reagierte aber in keinster Weise darauf. Sie war aber auch eher von der grantigen Sorte. 🙄
Nett war‘s jedenfalls, und das gemeinsame Stöckeln macht uns beiden richtig Spaß. Die Öffentlichkeit – zumindest fernab der Heimat – schreckt mich auch gar nicht mehr. Wird so langsam. 😊
Also mit dem Design der Missys war ich ja sofort warm. Die gefallen mir so unendlich gut. Leider hat meine Frau in der hinsicht andere ansichten. Sie meint das sie für den Preis nicht so besonders herausstechen. Naja was solls. Irgendwann bin ich auch stolzer Besitzer eines Paares von MissyRockz
Bei dir läuft es inzwischen ja wirklich gut! Respekt dafür und mich freut es,dass du sowohl alleine als auch mit deiner Frau zusammen so offen damit umgehst.
Und hier noch die Nachreichung von gestern. Meine Frau war mittlerweile nach Berlin nachgekommen, daher konnten wir eine kleine gemeinsame Stöckeltour unternehmen. Da wir etwas zu feiern hatten, lud ich sie auf ein Gläschen Champagner ins KaDeWe ein und wir schlüpften beide in unsere Street Rocks Black 10,5 cm (ihre aus der ersten, meine aus der zweiten Generation). Der Weg dorthin war ereignislos, als wir jedoch im obersten Stockwerk der Rolltreppe entstiegen, überforderte der Anblick offenbar einen Herrn gesetzteren Alters. Er stand schräg vor uns und starrte auf unsere Schuhe, dann in mein Gesicht, wieder runter, wieder rauf, und ich glaube fast, dass etwas Rauch aus seinen Ohren kam. 😂 Ich grüßte ihn nett, wir gingen unseres Weges und ließen ihn mit seiner kognitiven Dissonanz alleine.
Direkt an der Champanger-Bar und auf den kleinen Sofas war leider alles belegt, aber wir ergatterten noch einen der drei Tische davor. Hier saßen wir im besten Blickfeld aller Vorbeihastenden, aber es würde mich sehr wundern, wenn von denen jemandem etwas aufgefallen wäre. Die Kellnerin hingegen nahm mein Schuhwerk eindeutig wahr, reagierte aber in keinster Weise darauf. Sie war aber auch eher von der grantigen Sorte. 🙄
Nett war‘s jedenfalls, und das gemeinsame Stöckeln macht uns beiden richtig Spaß. Die Öffentlichkeit – zumindest fernab der Heimat – schreckt mich auch gar nicht mehr. Wird so langsam. 😊
Im KaDeWe
Wieder im Hotel
Kompliment echt klasse die Street Rocks So ein Partnerlook hat schon was
Nach fast zwei Wochen in der Home Zone gab es heute endlich mal wieder die Gelegenheit, ein gutes Stück Weg auf hohen Absätzen zurückzulegen. Ich hatte am späten Nachmittag ein paar Stunden am Flughafen zu tun und übernachte nun in meinem gewohnten Hotel – morgen vormittag geht‘s schon wieder weiter, da lohnt sich die Heimfahrt nicht.
Nachdem ich gegen 20 Uhr im Hotel angekommen war, zog es mich sehr zeitnah in Richtung Futterstelle, die sich am anderen Ende des weitläufigen Flughafenbahnhofs befindet. Wie ich mir schon vor etlichen Wochen vorgenommen hatte, wollte ich hierfür ein Paar Missys ausführen – das erste Mal in dieser Umgebung mit unverhüllten Absätzen in aller Öffentlichkeit. Ursprünglich waren meine heißgeliebten Rockz Army geplant, aber die brauchen erst einmal neue Absatzflecken und ich kam bislang einfach nicht dazu. Außerdem wurde es langsam einmal Zeit, die Mask Off 10,5 cm einzuweihen, die schon seit einigen Monaten jungfräulich bei mir zuhause herumstehen. Die sind vielleicht einen Ticken auffälliger, die Farben und markentypisch leicht morbiden Motive würde ich aber dennoch als eher maskulin bezeichnen. Die Stiletto-Absätze vielleicht eher nicht. ☺️
Also, rein in die guten Schühchen und die paar hundert Meter quer durch den Bahnhof gestöckelt. Ich fand einen schönen Tisch „draußen“ (also in der großen, überdachten Halle vor dem eigentlichen Restaurant), wo ich es mir auf einer bequemen Ledercouch gemütlich machen konnte.
Querab saß eine größere Gruppe junger Leute, von denen einige grundsätzlich einen guten Blick gehabt haben könnten, sofern sie denn hergeschaut haben. Kann ich natürlich nicht sagen, Reaktionen gab es weder von dort noch von den zahlreichen Passanten. Wo es allerdings sehr eindeutige Reaktionen gab war später auf dem Rückweg: hier überholte mich zuerst ein Herr mittleren Alters, der im Vorbeigehen so starr auf meine Füße blickte, dass er fast in eine etwas orientierungslos herumstehende Dame samt Koffer gerannt wäre. 😂 Auch ein Typ auf einer Bank, an der ich in ein paar Metern Abstand vorbeistöckelte, hatte mein Schuhwerk klar im Fokus. Die Mimik der beiden war dank Maske nur etwas eingeschränkt zu beurteilen, aber die Verwirrung war ihnen doch recht deutlich anzusehen.
Auf halber Strecke zurück ins Hotel hatte ich doch noch Lust auf etwas mehr und bog ab in den Übergang in Richtung Terminal. Dort ging es erst einmal eine laaaaange Rolltreppe ins Untergeschoss…
… und von dort weiter über die hinterste Ankunfts- zur Abflugebene. Einmal durch die großen Abflug- und Wartehallen und wieder durch den Übergang zurück zum Bahnhof. Irgendwie war meine Ausdauer heute nicht die allerbeste. Es waren zwar insgesamt durchaus ein paar Kilometer, aber nicht unbedingt ein neuer Weitenrekord für mich. Gegen Ende merkte ich dennoch, wie meine Sprungelenke langsam wackelig wurden und ich war dann doch froh, als ich wieder in meinem Zimmer war und die Füße hochlegen konnte.
Ich telefonierte dann ein bisschen (ok, eher ein bisschen länger) mit meiner Frau, und als wir fertig waren schlug meine trockene Kehle noch einen kleinen Abstecher in die Hotelbar vor, die sich unten gleich gegenüber der Rezeption befindet. Das konnte natürlich nur auf hohen Hacken stattfinden, aber ich wollte meinen Beinen nicht gleich wieder so schmale Absätze zumuten. Daher wählte ich das zweite Paar, das ich mitgebracht hatte: brandneue Onlymaker im Flecktarn-Design mit „Winterbereifung“ (etwas dickere, tief profilierte Plateausohle aus Gummi) und durchaus nennenswertem Blockabsatz:
Damit ging es runter zur Bar und ich bekam ein nettes Tischchen wirklich genau mittendrin in der sehr offenen Bar. Ich lümmelte mich in den Sessel, machte die Beine lang und bestellte mir meinen Schlummertrunk. Im Lauf der Zeit registrierte ich von zwei links und rechts benachbarten Tischen, an denen jeweils ein etwas jüngeres Pärchen saß, recht lange und intensive Blicke in Richtung meiner deutlich sichtbaren Schuhe. Auch die junge Kellnerin nahm sie eindeutig wahr, eine Reaktion gab es jedoch nicht.
Irgendwann war das gute Stöffchen alle und die Öffnungszeiten der Bar neigten sich dem Ende zu. Zahlen, verabschieden, zurück auf’s Zimmer. Hier sitz‘ ich nun, ich armer Tor, und bin so müd‘ als wie zuvor. 🥱 Man könnte ja mal ins Bett gehen anstatt Romane in so einem komischen Forum zu schreiben. Daher nur noch ein letzter Gedanke: im Zimmer bin ich noch einmal schnell in die Missys geschlüpft und eine letzte Runde durch die Etage gelaufen um nochmals einen direkten Vergleich zu haben. Interessanterweise kamen sie mir zwar dank des Pfennigabsatzes und der müden Sprunggelenke zwar etwas wackeliger vor als die Onlymaker, aber irgendwie deutlich niedriger und daher einfacher zu laufen. Als ich sie im Zimmer nebeneinander stellte, musste ich allerdings feststellen, dass sie sich netto eigentlich nichts geben. Das muss ich daheim noch mal nachmessen. Aber nicht mehr heute. Morgen ist auch noch ein Tag, und mal sehen: wenn ich bei Laune bin, führe ich die Onlymaker vielleicht noch zum Frühstück aus. Jetzt aber erst einmal eine gute Nacht! 😴
Etwas unausgeschlafen habe ich mich heute morgen doch mit den Onlymaker-Flecktarn-Stiefeletten zum Frühstück ins Restaurant meines Flughafenhotels gewagt. Da ich mich dreimal zum Büffet begab (ich hasse es, bei Büffets den Teller oder Tisch völlig zu überladen und laufe lieber etwas häufiger) und noch ein paar Mal zur Getränkestation, gab es genügend Gelegenheiten für die anderen, recht zahlreich anwesenden Gäste, längere und nicht immer ganz unauffällige Blicke auf das untere Ende meiner Beine zu werfen. Beim einen oder anderen sah man doch ein paar Rädchen rattern. 😂
Mit aussagekräftigen Fotos kann ich heute leider nicht dienen, da es etwas schwierig war, unauffällig zu fotografieren. Eine mit dem bloßen Auge sehr deutlich sichtbare Spiegelung in einer roten Glasscheibe neben meinem Tisch ist auf dem Foto leider nur zu erkennen, wenn man weiß wonach man suchen muss. Ich stelle es trotzdem mal rein. Vielleicht hilft ja der grüne Pfeil auf die Reflektion des Blockabsatzes. 🙄
... meine Erfahrung ist, wenn man in sein Smartphone starrt fällt es niemanden auf ... und wenn Du die Camera auf Deine Schuhe richtest, merkt keiner dass Du Fotografierst ... für mich ist es schwierig bis unmöglich, in der Spiegelung was zu erkennen - trotzdem danke
Ich habe das Foto auch eher deswegen gepostet, weil ich es sehr interessant fand, dass man darauf kaum etwas erkennen kann, obwohl es für die Augen live vor Ort sehr deutlich zu sehen war. Wohl ein Zusammenspiel aus Fokus, binokularem Sehen und Parallaxe bei leichter Kopfbewegung. Ich wollte das mit ein bisschen Umgebung festhalten, aber hinterher musste ich eben feststellen, dass man nicht viel sieht. Außer wenn man weiß, wo es ist. 🤗
Wie sagte schon Wawa beim „Urmel aus dem Eis“, als er gefragt wurde, ob er den Jägern bei der Suche nach dem Urmel helfen würde: „Nein. Ich weiß ja, wo es ist. Da wär ich ja schön blöd, wenn ich es suchen würde.“ Gilt auch für einstmals bestens versteckte Details auf Fotos – wenn man sie einmal gesehen hat, muss man sie nie mehr suchen. 😉
Meine Frau war heute Abend alleine aus. Betriebsausflug. Und zwar ohne Heels. Da musste ich einspringen. 😇
Ich hatte mir ein kleines Restaurant mit sehr entspanntem Ambiente in einem beschaulichen Odenwälder Kurort herausgesucht, in dem es recht leckere Flammkuchen gibt und wo man abends zwischen Haupt- und Dessert-Flammkuchen ganz gemütlich herumlungern und ein bisschen lesen kann. Der Ort liegt ein gutes Stück außerhalb meiner Homezone, daher wollte ich die Gelegenheit nutzen, meine neuen Steve-Madden-Stiefeletten (siehe hier) einzuweihen. Da es in der Altstadt in der Nähe des Restaurants sehr eng zugeht, parkte ich etwa 500 Meter weg auf dem kurz nach 19 Uhr schon fast leeren Parkplatz der Therme, wechselte in die Heels und stöckelte von dannen. Die Schuhe erschienen mir im ruhigen Ort recht laut, insbesondere in den engen Gassen, verglichen mit manch anderen Heels sind sie aber wohl eher auf der leiseren Seite. Es waren zwar noch einige Leute auf den Straßen unterwegs, aber doch so wenige, dass ich nicht in irgendwelchen Mengen untergehen konnte und daher samt meinem Schuhwerk offensichtlich dem einen oder anderen aufgefallen bin. Zumindest konnte ich aus den Augenwinkeln ein paar irritiert-neugierig-skeptische Blicke wahrnehmen. Insbesondere von zwei Damen mittleren Alters und höheren Gewichts, die in ihren flachen Schuhen deutlich weniger elegant liefen als ich mit zwölf Zentimetern auf dem groben Pflaster. 🙄
Im Restaurant musste ich leider erfahren, dass es heute Abend außergewöhnlich voll sei und die wenigen noch freien Tische alle ab 20 Uhr reserviert seien. Mist... na gut, dann stöckeln wir eben wieder zurück zum Auto und wechseln zu Plan B. Ok, erst überlegen wir uns einen Plan B, dann wechseln wir dazu. Ein paar Kilometer weiter liegt ein etwas größerer Ort mit einer sehr netten historischen Altstadt, in dem ich schon öfter zugange war und daher die örtliche Gastronomie recht gut kenne. Unter anderem gibt es dort einen "Edel-Griechen", bei dem ich schon ein paar Mal seeeeehr lecker gespeist habe. Gut, ist ja fast das gleiche wie Flammkuchen... 🙄 Habemus consilium B!
Bald stellte ich mein Auto auf einem Parkplatz am Rande der Altstadt ab, schlüpfte wieder in die Stiefeletten und erklomm die Treppe zu einer kleinen Parkanlage am Stadtgraben. Dort umschiffte ich eine mittelgroße Gruppe Halbstarker mit für meinen Geschmack etwas zu lauter Musik und stellte alsbald fest, dass ein Schiff tatsächlich nicht schlecht gewesen wäre: kurz vor Erreichen des Holzstegs über den Graben stand ich am Ufer eines beachtlichen Sees. Gut, eher ein Teich. Vielleicht auch nur eine Pfütze. Aber mit viel Matsch drum herum. Half alles nichts, da musste ich jetzt irgendwie durch oder dran vorbei. Sauber waren die Schuhe hinterher nicht mehr, aber es war ja zum Glück dunkel. 😬 Das Stöckeln auf den diversen Pflastervarianten in der Altstadt (von kleinteilig-flach bis groß und abgerundet mit fetten Fugen und alles andere als eben) ging mit den Schuhen völlig problemlos dank des breiten Absatzes und der entspannten Nettohöhe von rund zehn Zentimetern. Nach ein paar hundert Metern kam ich an meinem Ziel an... und musste feststellen, dass es "meinen" Griechen nicht mehr gibt. 🥺 Es war zwar immer noch ein griechisches Restaurant, aber von definitiv anderer und eher "konventioneller" Art, und die Speisekarte sprach mich gar nicht an. Für Experimente war ich heute irgendwie auch nicht mehr zu haben. Also, ihr ahnt es: Plan C. Immerhin hatte ich diesen (sowie die Pläne D bis H) auf dem Weg hierher schon einmal ausgesonnen und konnte ihn direkt in die Tat umsetzen.
Ein paar Meter die Gasse zurück und über einen Schleichweg in den kleinen Stadtpark. Sehr kleinen Stadtpark. Aber immerhin der direkte Weg zu einem gehoben-gutbürgerlichen Restaurant, in dem ich schon etliche Male alleine oder mit meiner Frau war und bisher immer sehr gut gegessen habe. Das hintere Ende des Parks grenzt direkt an den rückseitigen Parkplatz des Restaurants, ist aber durch einen Holzzaun abgetrennt. Durch einen Torbogen und einen engen Durchgang kommt man aber in eine Seitengasse, über die man den Häuserblock umgehen und an den Vordereingang kommen kann. Könnte. Wenn der Durchgang nicht durch ein gusseisernes Tor verschlossen wäre. Was soll das denn, das gab's hier doch noch nie...? 🤨 Ich hatte eigentlich keine Lust, wieder den ganzen Weg zurück und durch die Altstadt wieder herzulaufen. Daher kam ich auf die Idee, dass man doch einfach über den Zaun und auf den Parkplatz hinübersteigen könnte. Das ging dank des etwas erhöhten Stands auch überraschend gut – für was 12-Zentimeter-Absätze doch alles gut sein können. 😁
Das Lokal war recht gut besucht, aber es gab noch ein paar freie Tische, somit kam ich endlich zu meinem wohlverdienten Abendmahl. Und lecker war's! Im Anschluss stöckelte ich dann quer durch die Altstadt und über den Markplatz und näherte mich meinem Parkplatz dieses Mal von der anderen Seite. Auch auf diesem Weg gab es zwei, drei Grüppchen, die mit einigen mehr oder weniger verstohlenen Blicken wohl das Pflaster um mich herum auf lockere Steine überprüften. Am Auto noch einmal die Schuhe wechseln und ab nach Hause – meine Frau hatte mir kurz zuvor schon geschrieben, dass das gesellige Zusammensein nun beendet sei und sie sich jetzt ebenfalls auf den Heimweg machen würde.
Aber das Wichtigste habe ich ja bislang noch unterschlagen: als ich den kleinen Stadtpark betreten hatte, fielen mir drei Leute auf, die um einen kleinen, runden Tisch versammelt waren und bei Musik (deutlich leiser und angenehmer als die der vorherigen Gruppe) abhingen. So richtig konnte ich sie nicht erkennen, da es bei ihnen bis auf das Licht einer Handy-Taschenlampe ziemlich finster war, ich jedoch musste in vielleicht drei oder vier Metern Abstand an ihnen vorbei und der Weg war deutlich besser ausleuchtet. Und die Schuhe abermals recht laut. Also ich sie gerade passiert und etwa auf 8 Uhr hatte, hörte ich ein kurzes Lachen – offensichtlich von einer jüngeren Dame – und kurz darauf: "Guckt mal! Wow, das sieht niiiiiiice aus!" (Vielleicht sagte sie auch "heeeeeiiiiß", ich glaube aber eher, den leicht überstrapazierten Jugend-Slang vernommen zu haben.) Es ist natürlich nicht völlig auszuschließen, dass sie sich auf etwas ganz anderes bezog, aber die Wahrscheinlichkeit ist doch nicht so gering, dass sie die Heels an mir nicht soooo übel fand. 😊
So, das langt jetzt. Findet ihr auch, oder? 🙃
Im Restaurant
Dieses Mal hat's mit der Spiegelung etwas besser geklappt, so dass sie @Oky_Toky auch ohne Hilfslinien finden dürfte
Ich hatte das damals wohl nicht abgeschickt. 🤔 Na, dann eben noch einmal:
Ich war vormittags in Aschaffenburg, um ein paar Einkäufe zu erledigen. Als ich um die Mittagszeit herum fertig war, machte sich der Magen leicht grummelnd bemerkbar. Auf das Angebot der Innenstadt hatte ich jedoch keine Lust, daher machte ich auf dem Heimweg einen Zwischenhalt in einem Außenbezirk der Stadt. Dort gibt es einen kleine Imbiss, in dem ich schon gelegentlich eingekehrt war und der gerade genau das richtige Angebot für mein nörgelndes Verdauungsorgan hatte.
Während ich die Aschaffenburger Innenstadt zu meiner Homezone zähle, da man hier gelegentlich Bekannten und Familienmitgliedern über den Weg läuft, gehört diese Gegend der Stadt eher nicht dazu. Daher war klar, dass endlich mal wieder hohe Absätze unter die Füße müssen – ich komme bei der derzeitigen Arbeitslast im Home Office eh kaum dazu. Die Entscheidung fiel auf meine Onlymaker-Stiefeletten mit Blockabsatz im Flecktarn-Look (netto gut 10 cm). Da ich schon ein paar Meter laufen wollte, parkte ich nicht direkt an der Futterquelle sondern etwa 200 Meter entfernt in einer Nebenstraße. Schnell in die Schuhe geschlüpft, schon kann es losgehen. Der Weg führte einmal diagonal über eine große Kreuzung, so dass ich mehrfach an den Fußgängerampeln warten musste und dann genüsslich vor den wartenden Autos vorbeistöckeln konnte. Kurz vor der Eingangstür hörte ich etwas hinter mir leicht aufgeregte weibliche Stimmen, die ich zwar nicht vollständig verstehen konnte, die sich aber doch eindeutig auf meine Wenigkeit bezogen. Zwei Minuten später, als ich schon bestellt und an einem Ecktisch Platz genommen hatte, kamen die Besitzerinnen der Stimmen in Sicht. Vier junge Hühner, die nach Aufgabe ihrer Bestellung erst herumschauten, dann die Köpfe zusammensteckten und sich schließlich an genau den Tisch setzten, von dem aus sie den besten Blick in meine Richtung hatten. Dies wurde während der kurzen Mahlzeit auch ausgiebig genutzt, es gingen immer wieder kurze, verstohlene Blicke unter meinen Tisch. Ob da wohl irgendwelche Essensreste oder eine Serviette auf dem Boden lagen? 🤔 Es wurde viel getuschelt, von dem ich wenig verstehen konnte, aber ich hatte nicht den Eindruck, dass man sich über mein Schuhwerk lustig machen würde, eher im Gegenteil. Sicher wird man es nie wissen.
Den Rückweg zum Auto wollte ich noch ein bisschen ausdehnen und machte einen kleinen Umweg durch ein Wohngebiet. Dort war nicht viel los, bis auf einen älteren Herrn, der sehr gemächlich den Gehweg vor seinem Haus fegte und mir dabei den Rücken zudrehte. An diesem musste ich direkt vorbei. Als ich ein paar Meter entfernt war, nahm er wohl das Klacken meiner Absätze wahr, ging auf die Seite und drehte sich herum. Meinen freundlichen Grüß erwiderte er, und schon war ich vorbei. Kennt ihr das bohrende Gefühl im Rücken, wenn ihr sicher seid, dass euch jemand von hinten nachstarrt? Genau das hatte ich, nachdem ich an ihm vorbei war. Vielleicht 20 oder 30 Meter weiter wollte ich es genauer wissen und blickte noch einmal über die Schulter zurück: tatsächlich guckte er mir immer noch mit einem etwas verwirrten Gesichtsausdruck hinterher. 😄 Kurz vor dem Auto passierte ich noch eine Bushaltestelle mit ein paar Halbstarken, die waren aber zu sehr mit sich selbst beschäftigt.
Der Weg war zwar insgesamt nicht allzu weit, laut Karte knapp 1,5 Kilometer. Trotzdem waren meine Sprunggelenke ziemlich fertig, da die Gehwege fast überall ein deutliches, stellenweise sogar ziemlich starkes seitliches Gefälle nach rechts hatten und das Laufen dadurch recht anstrengend war. Vielleicht hätte ich ab und zu mal die Straßenseite wechseln sollen, damit die Belastung auch mal in die andere Richtung geht... Egal, nett war's mal wieder. 😊
Heute hatte ich etwas in einem kleineren Städtchen etwas südlich von Aschaffenburg zu erledigen, knapp außerhalb meiner Homezone. Da ich gegen Mittag fertig werden und dann sicher etwas Hunger haben würde, wollte ich hinterher in einem kleinen Bistro einen Happen essen und dort standesgemäß mit hohen Hacken auftauchen. Ich habe derzeit immer meine Army Rockz Black 10,5 cm sowie die Onlymaker-Stiefeletten mit Blockabsatz – ebenfalls im Tarn-Look – im "Geheimfach" im Kofferraum liegen. Da der Weg vom Parkplatz zum Bistro mit zwar recht ebenem, aber von fetten Fugen durchzogenem Pflaster versehen ist, fiel die Entscheidung für die Onlymaker. Man muss sich ja nicht mit aller Gewalt die Stiletto-Absätze der Missys ruinieren...
Kurz nach Mittag war einiges los und ich erkannte an einigen Blicken, dass mein Schuhwerk auf dem Weg zu meinem Tisch nicht unbemerkt geblieben war. Auch die Dame, die am Eingang den Impfnachweis kontrollierte und die Tische zuwies, prüfte aus der Entfernung auffällig häufig den Boden unter meinem Tisch auf Verschmutzung. Nach dem kurzen Mittagssnack begab ich mich wieder zum Auto und wechselte zum Fahren in flache Schuhe, was irgendwie ein recht unbefriedigendes Gefühl auslöste. Da ich noch etwas Zeit hatte und gerade die Sonne herausgekommen war, entschied ich mich daher spontan, noch einen kleinen Spaziergang zu machen. Als Ziel machte ich den kleinen Schlosspark im Nachbarort aus, an dem ich ohnehin auf dem Heimweg vorbeikommen würde. Gesagt, getan: ein paar Minuten parkte ich ein paar hundert Meter entfernt vom Park in einem Gewerbegebiet. Wieder schneller Schuhwechsel im Auto, los geht's. Auf dem Weg durch den Park – insgesamt etwa zwei Kilometer – sah ich war etliche Leute aus der Entfernung, unmittelbar begegnete mir jedoch nur ein älteres Paar. Als diese etwa zehn Meter vor mir waren, gingen beide Blicke in perfekter Synchronizität zu meinen Füßen und blieben dort, bis ich sie freundlich grüßend passiert hatte. Den Gruß beantworteten sie mit einem Tonfall, der eine erhebliche Irritation offenbarte, aber keinesfalls unfreundlich war. Ich vermute, sie grübeln immer noch. 😂
Da der Weg fein geschottert und nicht überall ganz eben war, war das Gehen durchaus anstrengend und meine Füße hatten nach der Ankunft am Auto nun nichts mehr dagegen, von den hohen Absätzen befreit zu werden. Fotos muss ich leider schuldig bleiben, da ich mein Handy zuhause vergessen hatte und die Smart Watch zwar in vielen Fällen einen brauchbaren Ersatz darstellt, aber leider noch über keine Kamera verfügt. 🤷🏻♂️
Da ich ein Stück außerhalb der Homezone etwas zu besorgen hatte, konnte ich auch dort den Wochenendeinkauf erledigen. Das kann natürlich nur auf High Heels geschehen. 😊
Auf dem recht vollen Rewe-Parkplatz – und somit ziemlich weit weg vom Eingang – schlüpfte ich kurz nach Mittag geschwind in die schwarzen Textil-Stiefeletten mit Blockabsatz, die ich kürzlich auf Amazon erstanden habe. Wagen holen, quer über den Parkplatz stöckeln, an Kassen und Bäckerei vorbei zu Obst und Gemüse. Schon auf diesem Weg gingen einige Blicke in Richtung Pflaster beziehungsweise Fliesen, und das obwohl die Schuhe zumindest farblich eher unauffällig sind. Da waren heute recht aufmerksame Leute unterwegs. 😂 Der Einkauf dauerte eine Weile und die Schlangen an der Kasse waren lang. Nicht die beste Zeit zum Einkaufen, aber ganz offensichtlich eine gute Zeit, um gesehen zu werden: auch hier gab es den einen oder anderen irritierten Gesichtsausdruck und, wenn ich mich nicht verguckt habe, auch ein paar Rauchwölkchen aus den Ohren.
Wieder über den Parkplatz, Einkäufe ins Auto packen, Wagen zurückgeben (sogar hier eine kleine Schlange…), und dann noch schnell rüber auf die andere Straßenseite zum DM, um die paar Sachen zu besorgen, die ich im Rewe nicht bekommen habe. Dort war interessanterweise fast nichts los und ich erregte folglich auch keine nennenswerte Aufmerksamkeit.
Fazit: sogar in den relativ unauffälligen Stiefeletten und inmitten einer auf ihre Einkäufe fokussierten Menge bleibt man nicht immer unter dem Radar. Macht aber nix, denn es passiert ja auch nix. 😇
Sorry – der Fehlfokus ist mir erst zuhause aufgefallen…
13 cm Absatz und 3 cm Plateau bei Größe 45 (fallen großzügig aus, 44 würde wohl besser passen; mit Einlegesohle geht es aber)
Ich hatte heute einen geschäftlichen Termin knapp außerhalb der Homezone und machte bei der Gelegenheit ein paar kleinere Besorgungen. Da könnte man doch... 🤔
Zunächst ging es in einen Copyshop mit DHL-Annahmestelle, um zwei Weihnachtspakete loszuwerden. Die Fußbekleidung der Wahl war heute ein Paar Missys: die Tire Rockz Black/White 10,5 cm, die ich bislang nur ein paar Mal im Home Office getragen hatte. Auf dem Parkplatz des benachbarten Baumarkts wechselte ich in die Heels, klemmte mir die Pakete unter den Arm und stöckelte quer über die mäßig bevölkerte Fläche zum Copyshop (der erfahrene Stöckler parkt natürlich so weit wie möglich weg von seinem Ziel). Dabei passierte ich einen Imbissstand und eine Apotheke, bei denen jeweils ein gutes halbes Dutzend Leute anstanden und Löcher in die Luft (und teils auch ins Pflaster um mich herum) starrten. Im Copyshop selbst war nicht viel los, nur eine ältere Dame kämpfte etwas mit der Technik. Da der Geschäftsinhaber ihr vorbildlich freundlich und geduldig zur Hand ging, wartete ich ein paar Minuten am Tresen, bis er seine Aufmerksamkeit mir zuwandte – genau genommen erst einmal meinem Schuhwerk, auf das er schon während seiner Beschäftigung am Reproduktionsgerät den einen oder anderen Blick geworfen hatte. Interessanter- und ungewöhnlicherweise fehlte diesen Blicken die häufig gesehene, leicht irritierte Komponente, es war lediglich der Hauch eines Lächelns zu erkennen. Nicht die spöttische, eher die interessiert-anerkennende Variante. Mehr war an Reaktion nicht wahrnehmbar, auch bei mir war er außerordentlich nett mit ein bisschen Smalltalk in der urhessischen Variante "Hauptsach dumm gebabbelt".
Als ich um meine Pakete erleichtert war, ging es wieder an Apotheke und Imbiss vorbei zum Baumarkt. Ich brauchte nur ein paar Pinsel, hatte aber Lust auf einen ausgiebigeren Rundgang durch diesen mir noch nicht bekannten Markt. Also stöckelte ich mehr oder weniger durch den gesamten Laden und entdeckte dabei einige Dinge, die sich sehr gut im demnächst zur Renovierung anstehenden Keller machen würden. Mist, dann bleibt weniger Geld für Schuhe über... 😬 Es war nicht sonderlich voll, aber einige Kunden waren schon unterwegs und vielen, denen ich begegnete, fiel ganz offensichtlich mein Schuhwerk auf. Abgesehen von den deutlichen Fliesenblicken war das vor allem daran zu erkennen, dass der/die eine oder andere sich deutlich länger in meiner Nähe (vorzugsweise ein paar Meter hinter oder neben mir) aufhielt als unter normalen Umständen zu erwarten war. Während die Blicke der Herren eher verstohlen waren und immer sofort wegdrifteten, wenn ich mich in ihre Richtung drehte, blieb eine Dame etwa Mitte 30 ganz offensichtlich ein paar Meter neben mir stehen, musterte mich (vor allem den unteren Teil von mir) ausgiebig und hielt einem kurzen Blickkontakt stand – mit nettem Lächeln und leichtem Nicken. Die Missys scheinen also nicht ganz schlecht an mir auszusehen. 😇 Aus unserem örtlichen Baumarkt (eher die Billigschiene) kenne ich Personal abseits der Kassen eigentlich nur als Fata Morgana: gelegentlich erspäht man mal welche, aber sobald man sich ihnen nähert, lösen sie sich in Luft auf. Ganz anders in diesem Mittelklasse-Etablissement. Hier waren überraschend viele Helferlein präsent, teils an den Service-Points, teils beim Ein- oder Umräumen der Regale. Einer davon, ein jüngerer Herr, fiel vor mir sogar auf die Knie! Gut, das hatte weniger mit mir zu tun als mit dem Karton voller Silikon-Kartuschen, der auf dem Boden stand und von ihm ausgeräumt werden wollte. Er tat das aber – nachdem er mich beim Herannahen schon kurz gegrüßt hatte – genau in dem Moment, als ich unmittelbar an eben diesem Karton vorbeistöckelte. Er hatte meine Missys also aus nächster Nähe und in voller Pracht vor der Nase. Ich konnte es mir nicht verkneifen, mich nach ein paar Metern einem Regal zuzuwenden und dabei aus den Augenwinkeln noch einmal nach ihm zu sehen: er starrte mir regungslos und mit offenem Mund nach. Ich tat so, als würde ich nichts bemerken, und stöckelte vergnügt von dannen. 😁
Hmmm... ne, ich bleib doch lieber bei meinen Heels. 😊
Nach dem ausgiebigen Einkauf – ich hatte nicht einmal eine Dreiviertelstunde für die drei Pinsel gebraucht – machte sich der Magen bemerkbar. Auf Bratwurst von der Imbissbude hatte ich keine Lust, also entschied ich mich ausnahmsweise mal für die "Golden Arches" in ein paar hundert Metern Entfernung. Zumindest in dieser Jahreszeit gibt es mit dem "Big Rösti" dort zumindest eine Option, die nicht nur gerade so genießbar sondern sogar durchaus lecker ist – auch wenn er nicht ansatzweise mit meinem eigenen Nachbau mithalten kann. Ich hatte aber gerade weder Zutaten noch Küche griffbereit, also stöckelte ich wieder quer über den Parkplatz und ein Stück an der gut befahrenen Straße entlang, dann über das Gelände einer Tankstelle zur Futterstelle. Dort waren zwar nicht allzu viele Gäste anwesend, diese aber schön gleichmäßig über die Räumlichkeiten verteilt – brav! Ich suchte mir einen Tisch in der etwas ansprechenderen "Café"-Ecke, diagonal gegenüber eines älteren Paars. Diesen fiel ich offenbar schon auf, als ich sie auf dem Weg zu meinem Tisch passierte, denn bereits während ich mich der Jacke entledigte und Platz nahm, waren ihre Blicke starr unter meinen Tisch gerichtet. Spätestens als ich meine Maske abgenommen hatte und der Bart sichtbar wurde, war die kognitive Dissonanz bei den beiden nicht zu übersehen. Ich grinste in mich hinein und wartete auf mein Essen.
Als ich fertig war, musste ich noch zweimal quer durch das gesamte Restaurant stöckeln, da die Tablettrückgabe direkt neben dem Eingang ist, dieser aktuell aber eben nur als solcher genutzt werden darf – und der Ausgang über die Terrasse befindet sich wiederum genau auf der gegenüberliegenden Seite. Einige Augen waren schon auf mich gerichtet, als ich mich von der Tablettrückgabe wieder in Richtung der Tische drehte, und verfolgten mich den ganzen Weg zum Ausgang. So viel Aufmerksamkeit wie heute habe ich irgendwie noch nie erregt, obwohl die schwarzen Tire Rockz gar nicht mal soooo auffällig sein sollten. Aber – wer hätte es gedacht: nix Schlimmes ist passiert. 😂
Eine kleine Randnotiz um Thema "auffällig": meine Heels waren verhältnismäßig leise, selbst auf dem harten Boden des Baumarkts. Das liegt daran, dass ich ihnen ein paar "TC for Shoes" übergestülpt habe. Das verbessert zwar nicht gerade die Optik (wobei es bei den meisten Schuhen kaum auffällt) und macht die Stilettos auch geringfügig "schwammiger" und um wenige Millimeter höher, aber auf rauem Untergrund wie Asphalt oder Pflaster laufe ich die normalen Absatzflecken dermaßen schnell ab, dass ich sie ständig wechseln muss. Bei den Missys habe ich dabei immer Angst, beim Wechseln etwas kaputtzumachen, da sich die Absatzflecken beim Abziehen immer zerlegen und ich den verbleibenden Metallstift nur recht schwer herausbekomme. Ich bringe sie mit meinem Gewicht offenbar etwas über ihre Grenzen hinaus. Außerdem reduzieren die Gummiteile das Risiko, sich die Absätze in Pflasterfugen zu ruinieren, doch erheblich. Die Geräuschreduzierung empfinde ich in vielen Fällen auch als angenehm. Die Überzüge in Größe 2 passen perfekt auf die Missys, ich stelle allerdings einen deutlichen Unterschied fest zwischen kunstleder-bezogenen Absätzen und solchen mit Textilbezug. Letztere (etwa die Rockz Army oder Mask Off) sind offenbar etwas rutschiger, was vor ein paar Tagen bei einem kleinen und ansonsten ereignislosen Spaziergang durch ein abendliches, fast verlassenes Gewerbegebiet im Nachbarort (ja, tatsächlich in der Homezone! 😱) dazu führte, dass sich die Gummiteile beim Gehen auf dem rauen Asphalt langsam nach vorne vom Absatz zogen und dabei stark beschädigt wurden. Einen verlor ich zwischendurch sogar, bemerkte dies anhand des deutlich lauteren Klackens aber sofort, so dass ich ihn wieder finden konnte. Ich ersetzte sie noch einmal durch neue und werde bei Gelegenheit testen, ob das wieder passiert oder ob es sich dabei um einen Einzelfall handelte. Bei den etwas griffigeren Kunstleder-Absätzen der Tire Rockz passierte das heute nicht, obwohl ich ein gutes Stück weiter auf ähnlich rauem Untergrund gelaufen bin. Ich werde über weitere Forschungsergebnisse berichten...
Jetzt bitte ich aber erst einmal um Verzeihung, dass dieser Bericht wieder mal viiiiiiel zu lang geworden ist. Aber, wie ging doch einer der Running Gags beim guten, alten Pumuckl: "So bin ich halt, da kann man nix machen." ☺️
Men on High Heels/ Männer auf hohen Absätzen 3.0
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Wie der Mister dazu kam, die Missys zu rocken
13.10.2021 17:22 (zuletzt bearbeitet: 13.10.2021 17:24)
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