Vor wenigen Wochen habe ich hier von meinen 80er Style Cowboyboots vorgeschwärmt, mit denen ich mich auch in die Homezone traue, was ich auch fleißig gemacht und nicht bereut habe.
Und nebenbei habe ich gemerkt, dass dieses Schuhwerk sich auch auf Wanderwegen eignet, mit denen meine bevorzugten Stilettos etwas fremdeln. IMG_7173.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte) Nachdem ich das mittlerweile etliche Kilometer genossen habe, hatte ich bei dem herrlichen Wetter heute eine mittelgroße Wanderung vor, 14 km und etwas über 600 Höhenmeter. Und dann spürte ich, natürlich nach der Hälfte, am maximal entfernten Punkt der Tour, dass der rechte Absatz leicht wackelt. Also bin ich sehr vorsichtig weitergegangen, ihn möglichst senkrecht belastend, was im Abstieg aber kaum möglich war, so dass er nach einem weiteren Kilometer fast ganz nach hinten wegknickte! IMG_7181.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte) Das ließ sich unterwegs nicht reparieren, nur immer wieder in Position bringen und möglichst vorsichtig aufsetzen ohne zu humpeln …
Zuhause habe ich mir das dann näher angeschaut: IMG_7182.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte) Diese Metallklammer (mit diesen zweifelhaften Dingen Absätze gewöhnlich mit der Metallschiene der Sohle verbunden sind) ist hier einfach in das Weichmaterial reingetackert, in die es ohne große Kräfte ein Loch reißen konnte. Eine indoor-Konstruktion made in China, die ich gleich verstärkt hätte, wenn ich den Murks geahnt hätte! Von Technik-Produkten aus China erwarte ich ja schon nichts mehr, aber von deren Schuhen war ich bisher eher positiv überrascht. Naja, I got what I payed for. Mal schauen, ob ich das so repariert bekomme, dass ich mich damit wieder sehen lassen kann.
Sorry, nicht böse gemeint, aber den Schaden würde ich jetzt mal nicht "China" zuschieben. Natürlich ist es ärgerlich und es gäbe vielleicht andere Konstruktionen, dennoch sind es keine Wanderschuhe.
Zitat von Hamburger im Beitrag #2Wie du schon schreibst, daher wird bei diesen Preisen eben an allen Teilen gespart...
Jein. Es ist ja nicht die Qualität der Teile, sondern sie sind falsch verarbeitet: Die Metallschiene hört kurz vor der Klammer auf. Schon in Größe 46 wären die völlig stabil, aber darüber hätten sie eine längere Schiene gebraucht.
Zitat von xgeek im Beitrag #3dennoch sind es keine Wanderschuhe.
Du hast insofern recht, dass sie nicht als solche beworben werden, aber hey: Es sind Cowboyboots, die sollten also schon Gelände aushalten, oder? Und sie könnten es auch ohne diesen Verarbeitungsfehler. Mag sein, dass sie in der Stadt lange gehalten hätten, aber auch da würde es ausreichen, mit dem Fußballen auf etwas Splitt zu rutschen, so dass der Absatz von der Querbelastung ausbricht.
Damit will ich meine Mitschuld nicht kleinreden, aber eine fingerbreit längere Schiene hätte einen guten Wanderschuh daraus gemacht. Danke dennoch für den berechtigten Einwand.
Die Chinesen sind daran wirklich nicht schuld. Sie stellen Schuhe in einer Qualität her, die wir bereit sind zu zahlen. Ein Qualitätsprodukt aus China ist nicht viel günstiger als eins aus Italien. Ich sage den Kunden: „Die Chinesen können auch ein funktionsfähiges Space Shuttle bauen, aber erwarten Sie keinen Preis von 50 Euro.“
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30.05.2025 22:01
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