Vorsicht! Das ist ein "Eierlegende-Wollmilchsau-Thread". Da die Schuhe ein wichtiger Bestandteil des Outfits sind, schreibe ich den Beitrag hier im Forum. Auch wenn es um das "Drumherum" geht.
Gestern habe ich nach mehrmonatigem Überlegen "kurzentschlossen" in einem Tatoostudio in München Ohrlöcher stehcen lassen. Nach der Nachtschicht bin ich los und stand um 11 Uhr im Studio. Um ja keinen Rückzieher in letzter Minute zu machen. Nach kurzer Wartezeit und den notwendigen Belehrungen ging es los und nach wenigen Minuten waren die Ohrstecker platziert. Anschließend gab es noch eine angenehme Unterhaltung mit dem Piercer darüber, dass Piercing und Tatoos mittlerweile Mainstream geworden sind.
Der Piercer machte mich darauf aufmerksam, die Ohrstecker während der Abheilzeit nicht anzurühren* und nur ein Desinfektionsmittel zweimal am Tag aufzubringen und den Bereich ggf. zu reinigen.
*Nicht hin- und herschieben oder drehen. Hände wech!
Nach der "Operation" auf der Sendlnger Straße (ich habe auf beiden Seiten Ohrstecker):
Nicht um die Ohrstecker, sondern um den Gesamt-Look ging es bei positiven Feedbacks von zwei Frauen. Auf der Kaufinger Straße sagte eine Frau "Schick" und in der S-Bahnstation am Marienplatz gefiel der Look einer anderen Frau so, dass sich ein Gepräch entwickelte und sie von einer Freundin erzählte, die sich als Mann fühlt.
Das erste Outfit vom Vormittag: Ohne die Stiefel von Buffalo wäre es weniger gelungen. Stellt Euch dazu mal Sneaker vor!
Ein Detail am Bahnsteig:
Am Nachmittag war ich nochmal in München, um eine passende Schürze für das neue Lederkleid zu besorgen. Mit einem Tagesticket entstehen keine zusätzlichen Fahrtkosten. Also bin ich kurz zurück in die Dienstwohnung, habe mich umgezogen und wieder in die Stadt. Bei Steindl in der Neuhauser Straße bin ich fündig geworden. Das ist eigentlich ein Touristenladen, aber man wird gut bedient. Derzeit sind auch wenig Touristen unterwegs. Mit Hilfe einer freundlichen Verkäuferin habe ich eine dunkelgrüne Schürze ausgesucht.
Auch die Stiefel habe ich gewechselt:
Ich war nicht der einzige komische Vogel, der gestern in München unterwegs war: Ein Falke in der Sendlinger Straße auf der Jagd nach Tauben. Natürlich war der Falkner in der Nähe.
In einem U-Bahnhof habe ich beim Umsteigen einen Mann mit Nasenpiercing gesehen. Ausserdem ein junger Mann mit einer tollen Irokesenfrisur: Lange, abstehende Haare in bunten Farben.
Ansonsten sind mir viele Frauen in kurzen Röcken/Kleidern und schicken Stiefeln aufgefallen. Trotz des ungemütlichen Wetters.
Auf dem Fußweg vom Bahnhof zur Dienstwohnung fragte mich ein Mitbürger mit Migrationshintergrund ob ich eine Frau sei. Meine Antwort war, ob er bei Menschen auf die Kleidung schaut oder auf den, der sie trägt. Worauf er mir nachdenklich Recht gab. Das kurze Gespräch ging aus englisch und war von seiner Seite von einer freundlichen Neugier geprägt.
Müssen wir wirklich Angst vor den Leuten haben? Ich denke, nein!
Zunächst ist für sechs oder besser acht Wochen Geduld angesagt. Danach kann ich wechseln. Vielleicht kleine, schlichte Creolen oder schöne Ohrstecker. Nicht zu auffällig und zu möglichst vielen Looks passend. Damit ich nicht zu oft wechseln muss.
Men on High Heels/ Männer auf hohen Absätzen 3.0
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25.11.2016 12:41
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