Juhu,
kennt ihr das? Zuerst passen sie "gut", aber nach ein paar hundert Metern in der Stadt beginnen sie an den Fersen zu "schlapfen", also den Kontakt zur Schuh-Innenseite zu verlieren? So ein Lederteil beppt schon drin.
Na, wie auch immer.
Erstes Bild ist in Uhlbach entstanden, das zweite im "Herzraum" der Stadtbibliothek zu Stuttgart.
IMG_20210824_104522.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Komisch, das eine Bild kann ich nur anhängen, das andere einfügen, tsts.

Frohen Gruß
Zypper

Cooler Blick!
Wie unser Kater wenn Nachbars Hund kommt...

Das Problem mit dem Bild anhängen hatte ich auch schon mal. Hab den Beitrag dann abgeschickt und gleich editiert, da ließ es sich seltsamerweise korrigieren.

Das sind meine Gracelands. Könnten der gleiche Typ sein.

Das Problem hab ich auch bei einem Gracelandpaar.
Sind mir aber wahrscheinlich einfach eine halbe Nummer zu groß

Meine sind Gr. 42. (eigentlich bräuchte ich 43). Nach anfänglichen Schwierigkeiten passen sie jetzt wie angegossen.

Eigentlich sind es die Gracelands II, aber ich pappe sie jetzt mal hier drunter, damit's übersichtlich bleibt.

So war ich letzten Sonntag mit meiner Tochter zur Nachmittagsvorstellung in einem Stuttgarter Innenstadtkino unterwegs:
IMG_20210905_173921.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Anschließend wollten wir noch ein Eis essen, setzten uns auch irgendwo "rein", hätten uns aber selbst bedienen müssen. Das fanden wir öd und zogen weiter.

Beim Rausgehen kriege ich mit, wie einer vielleicht 6-7jährigen meine Schuhe auffallen und sie sich deswegen an ihre Mutter wendet.
Da bleibe ich stehen und signalisiere Gesprächsbereitschaft. Indem ich freundlich und sinngemäß nachfrage, ob "was ist?" - Das Mädchen kann die Augen nicht lassen, die Mutter birgt sie sicher in ihrem Arm. Lächelt mir freundlich zu und meint: "Schöne Schuhe!" - Ihre Tochter ist noch lange nicht gewonnen, zu skeptisch kräuselt sie auf das Entzückendste ihre Stirn.
Aber dann gehe ich mit meiner Tochter doch einfach weiter.

Ich frage mich natürlich wieder gesellschaftskritisch: Dies Mädchen war nun wirklich sehr jung, vielleicht erste, maximal zweite Klasse.
Welches "Soistesrichtig!"-Muster konnte und musste sie abrufen, um mit Blick auf meine Schuhe zu dem Ergebnis zu kommen: "Da ist etwas nicht richtig!"
Gern hätte ich gewusst: WAS, verdammt, ist jetzt nicht richtig?
Wie erfolgreich ist eine Gesellschaft, die ihren Kleinsten ihre Normen und Richtigkeiten schon so derart früh und so derart undurchlässig einzudrücken versteht?
Warum ist es so schwer, Kinder einen Blick zu vermitteln, dass die Welt reich, bunt und schön ist, auch wenn wir nicht alles gleich verstehen, ein Kind schon gar nicht?
Denn das Kind guckte nicht, wie es geguckt hätte, wenn es zum Beispiel einen Schmetterling entdeckt hätte (mitten in der Stadt, ich weiß) "Schau mal, Mutti, ein Schmetterling!",also nicht mir dem Blick des freudigen Entdeckthabens.
Sie hatte ja auch etwas entdeckt, das ja, aber dieses Etwas machte ihr keine Freude; es störte.
Was genau - und dann jetzt schon?

Bin dankbar für diese kleine Begegnung.
Immer lerne ich etwas, je länger ich drüber nachdenke.

Wie geht's euch damit?

Grüßle
Zypper