Ich konnte es kaum fassen, als ich dieses heute zu sehen bekam:

Ohne Hoden Polizist

Da fragt man sich echt, wer damals diese Vorschriften überhaupt in die Welt gesetzt hat.
Wäre ein Polizist dann vom Dienst suspendiert worden, der seine Hoden verloren hat?
Eigentlich ist das Fehlen der Hoden bei einem Polizist doch ein Vorteil, denn man kann ihm nicht in die Eier treten.

Ich vermute, diese Tauglichkeitsvorschriften bestehen seit Anfang an, als die BRD noch sehr jung war. In den 1950er gab es ja noch viele Menschen, die preusisch aufgewachsen sind und entsprechend alles "abnormale" verachteten. Entsprechend sollte ein Staatsdiener, und insbesondere die in der Öffentlichkeit stehen, als besondere Menschen angesehen werden. Man wollte sicherlich alles ausschließen, das einen Polizisten nicht zum Vorbild gemacht oder sogar zu einer untragbaren (Gewalt-)Tätigkeit gebracht hätte, insbsondere auch, weil damals nicht wirklich korrekt über den menschlichen Körper und dessen Zusammenhänge zwischen menschlicher Psyche und Physik bekannt war (selbst heute noch). Damals war die Meinung ja auch vertreten, dass Homosexualität eine Krankheit und damit heilbar sei.

Vielleicht will man damit auch verhindern, dass weiblich wirkende Männer in den Dienst kommen, da ohne Hoden, weniger Testosteron im Körper zirkuliert und Östrogen im Vergleich dazu stärker wirkt (also u.a. weniger Muskelwachstum).

Aus der heutigen Perspektive ist das mittlerweile "outdated", aber man darf nicht vergessen, dass wir alle immer die Kinder unserer eigenen Zeit sind. Wer weiß, ob in naher/ferner Zukunft, die Menschen sich wundern, dass es überhaupt sexistische Kleidervorschriften gab.

Keine Hoden --> kein Testosteron --> zu wenig aggressiv ???