Nur mal ein kurzer Erlebnisbericht von gestern (SO, 03.09.)

Während ich den Samstag in "offizieller Kluft" (mit festen Schuhwerk) verbracht habe - womit ich mich auch durchaus wohlfühlte - hatte ich am Sonntag das Bedürfnis, bei schönem Wetter mit Pumps vor die Tür zu gehen.
Mein ältester Sohn wollte unbedingt zur neuen Trampolinhalle - aber da ER hüpfen wollte, packte ER seine Schläppchen ein, während mir die Pumps reichten.

Nachdem wir uns dort am Terminal angemeldet hatten und in der Schlange für den Kartenverkauf anstanden, gab es eine Gruppe junger Teenagerinnen, denen ich offenbar genügend Gesprächsstoff lieferte.
Da wir noch knapp eine Stunde Zeit bis zum nächsten Einlass hatten, verließen wir die Location wieder, um in der Nähe eine Eisdiele aufzusuchen.
Zum Glück hatte ich wieder die Buffis mit Blockabsatz gewählt, denn das Kopfsteinpflaster hätte möglichen Stilettos böse zugesetzt.



Von den Spaziergängern in dem Örtchen einzelne Blicke... bei einer Dame (ü55) meinte ich sogar ein wohlwollendes Grinsen ausmachen zu können - das war es auch schon.

Was die Schuhwahl angeht, hatte ich doppelt Glück, denn kaum hatte ich das Eis in der Waffel bezahlt und versuchte, das Portemonnaie zu schließen und zu verpacken, klatschten mir die zwei Kugeln (unbeleckt) auf die Schuhspitze meines rechten Schuhs. Das wäre bei der Alternative mit Synthetik-Gewebe wesentlich schlechter ausgegangen. So konnte ich die Schuhe einfach abwischen.

Zurück zur Trampolinhalle, wieder angestanden, meinen Großen abgeliefert und gesagt "ich warte im Auto". Zwischendurch ein paar Mal rein und raus aus der Halle, an den Leuten vorbei.
Auch hier wieder großes Getuschel bei jungen Teenagerinnen. Aber mehr war auch nicht.

Da mein Eisbedarf noch nicht gestillt war und auch mein Sohnemann auf eine Zugabe drängte, fuhren wir danach zurück - mit einem kleinen Umweg zu einem Mainzer Eispavillon ("Mario", MZ-Gonsenheim).
Die Eisdiele war gut besucht, das Publikum recht gemischt - natürlich gab es den ein oder anderen Blick. Aber niemand störte sich daran oder schien Anlass zu haben, mit den Augen zu rollen, sich den Hals zu verrenken oder hektisch seinen Nebenmann anzustoßen. So nahmen wir auf der Bank daneben Platz und genossen das Eis und die Sonne.

Wieder zuhause angekommen, saßen unsere Nachbarn mit Freunden draußen im Hof. Während der Filius schon nach oben ging, gesellte ich mich noch dazu, genoss noch ein Stück Käsekuchen und plauderte mit den Leuten über Gott und die Welt.
Kein schaler Blick, niemand der mich auf die Schuhe ansprach (meine liebe zu schönen Schuhen war allen bekannt) und so klappert ich nach einiger Zeit dann ins Haus.

Kurzum: netter, unkomplizierter Ausflug. Ich habe mich gefreut, wieder stöckeln zu können.
Im Grunde genommen völlig unspektakulär.

Darum: ausdrücklich zur Nachahmung empfohlen!

Ich habe die Eiskugeln ins Gebüsch gekickt und am nächsten Busch den Schuh grob gereinigt (da kein Taschentuch zur Hand).

Schuhe ablecken ist nicht so mein Ding.